Von einem Bremer Gummifabrikant in Auftrag gegeben, wird dieses Schiff von der Beister Werft auf Norderney
1959 gebaut. Der stolze Name ist "Wappen von Bremen"¹ Die ersten Jahre verbringt sie auf der Nordsee.
Nach einigen Jahren steigt der Erstbesitzer auf ein Motorboot um. Die Wappen von Bremen wird verkauft und
tritt 1967 per Bahntransport die Reise zum Bodensee an.
Die nächsten 30 Jahre von 1967 bis 1997 verbringt sie auf dem Bodensee mit Liegeplatz in Unteruhldingen.
Erst einige Jahre, nachdem der Besitzer verstorben ist, beschließt die Witwe, die Wappen von Bremen zu
verkaufen.
Mit einem Tieflader wird die "Wappen von Bremen" ins Münsterland in den Garten des neuen Eigners
transportiert und von 1997 bis 2000 komplett überholt.
Das Boot wird entkernt, innen & außen entrostet, neu konserviert und lackiert. Die Seitenteile des
Aufbaus werden erneuert, der alte mit Beton vergossene Schrottballast durch Bleiballast ersetzt. Die neue
Inneneinrichtung wird von einem Bootsbaumeister (Fa. Möller in Münster-Gelmer) gefertigt und
eingebaut. Des weiteren wird komplett erneuert: Mast und Rigg incl. laufendes Gut, Elektrosystem,
-geräte u. -leitungen, Borddurchlässe mit Ventilen, Pumpen u. Schläuche.
Der neue Besitzer gibt dem Schiff auch einen neuen Namen. Eigentlich will er es "Stormracer" nennen, besinnt
sich dann aber doch auf den etwas bescheideneren Namen "Windwalker". Der Namensvorschlag des weiblichen Teils
der Familie kann gerade noch abgewendet werden. Sonst hieße das Boot jetzt "Tigerente".
Seit 2000 ist die "Windwalker" wieder in ihrem Element, nämlich dem Wasser. Zunächst wird sie auf
das Isselmeer überführt und dort aufgeriggt.
Im Jahr 2002 wird ein neuer Motor samt Getriebe und Propeller eingebaut, vor dem Antritt der langen Fahrt
über Binnenkanäle und die Rhone ans Mittelmeer. Die "Windwalker" findet ihren Platz an der
spanischen Costa Brava.
2004 segelt die "Windwalker" nach Sardinien. Seit 2005 liegt sie an der Nordwestküste Sardiniens.
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